INSTITUT SYSTEMISCHE SELBST-INTEGRATION LANGLOTZ-KUTZELMANN

  • Das „verletzte“ innere Kind?
  • Neuere Aufstellungsvideos
  • TERMINE


Liebe Freunde,
Liebe Kolleg*innen,

gerade habe ich zusammen mit Philipp einen „UPDATE“- Kurs online mit 14 Teilnehmer*innen gehabt und bin noch ganz beflügelt von den gemeinsamen Erfahrungen. Einige der Teilnehmer*innen haben vor 20 Jahren bei mir Ausbildung gemacht! Für viele waren die letzten Entwicklungen neu, und die Online-Arbeit mit Figuren war ihnen fremd und suspekt. Sie erlebten täglich 1-2 Lösungsprozesse „hautnah“, und konnten in Übungsgruppen eigene Erfahrungen machen. Am Schluss waren alle begeistert, wie wirksam und „robust“ das Konzept ist – auch bei noch nicht ganz „perfekter“ Anwendung!
Gerade gibt es soviel Belastendes um uns herum – daher halte ich eine gewisse „Diät“ beim Nachrichtenkonsum ein.
Wir erkennen immer deutlicher die destruktiven Aspekte unserer Gesellschaft und unseres Wirtschaftssystems mit seiner Orientierung an den „Surrogaten“ von Leistung, Besitz und Macht. Und wir spüren immer deutlicher, was wir wirklich brauchen, weil es uns nährt: artgerechte Beziehungen, die nicht bestimmt sind durch gegenseitiges Benutzen, sondern durch Selbst-Achtung und Wertschätzung.
Daher bin ich glücklich über meine Arbeit, die uns ahnen lässt, wie eine artgerechte Beziehung aussehe könnte. Das Glück mit erleben zu dürfen, wenn es einer Klient*in gelingt, wie der Held der Sagen die übermächtig erscheinenden „Drachen“ der Vergangenheit zu besiegen, und beherzt die Königstochter – ihr kindliches Selbst – zu befreien, und so die Verbindung mit dem Selbst zu erreichen – die Königstochter und das Königreich zu gewinnen!
In Abwandlung eines Lutherwortes: Und wenn morgen die Welt unterginge würde ich heute noch eine Trauma-Aufstellung machen!

Das „verletzte“ innere Kind?

Die Symbolsprache der Aufstellung zeigt der Klient*in, dass ihr kindliches Selbst (kiS) noch heute „auf dem Boden liegt“, erdrückt wird durch die Belastungen von damals: das eigene Trauma und das der beteiligten, geliebten Bezugsperson. Um zu überleben hat sie selber ihre Lebendigkeit, ihre Gefühle, ihre Bedürfnisse als Kind unterdrückt, so als hätte sie nicht das Recht auf Lebendigkeit. Nicht selten, um sich – bzw. das Kind – vor den Verletzungen durch die Eltern zu schützen. Und an dieser Strategie der „Selbst-Verleugnung“ hält sie heute noch fest. Ihre Kraft ist gebunden in der unterdrückten Wut – die verboten war. Sie fühlt sich gelähmt, erschöpft, traurig, verwirrt, ohne Selbstwert. Das sind die Elemente einer Depression.
Wenn sie diese Zusammenhänge in der Aufstellung erkennt, kann sie selber ein Symbol für diese Strategie der Selbstverleugnung – einen grünen Würfel – aufstellen, und die Würfelsymbole für eigenes und fremdes Trauma diesem Überlebensselbst von damals aufladen.
Mit dem Finger spürt sie, dass das kiS danach schon erleichtert ist. Aber es steckt immer noch in der „Traumazone“ von damals fest. Es braucht folgende Sätze von der Klient*in: „Das Schlimme von damals ist vorbei. Wir beide haben es überlebt. Du warst da nie zuständig. Du bist ganz unschuldig. Du gehörst ins Leben – hier und heute!“ Danach kommt es erstaunlich rasch zurück zu seiner angeborenen Lebendigkeit und Kraft. Und beteiligt sich dann aktiv und mit wachsender Begeisterung an der Abgrenzung und Entfernung aller Trauma-Elemente von damals.
Die Klient*in ist selber von dieser inneren Wandlung überrascht, spürt wieder Lebendigkeit, Freude an ihrer Kraft und kann die lange unterdrückte Wut endlich da entladen, wo sie hingehört: beim – Trauma-bedingt verwirrten – „Überlebensselbst“ der Eltern.
Nachdem sie nacheinander alles „Toxische“ aus ihrem Raum – bzw. vom Tisch – gefegt hat, fühlt sich die Klient*in frei und glücklich. Jetzt kann sie auch die „bedingungslose Liebe“ vom „wahren Selbst“ des Elternteils nehmen. Dadurch wird ihr eigener Wesenskern „geweckt“, der seinen Wert und seine Würde in sich selber hat – unabhängig von Leistung oder Anerkennung durch andere.
Fazit: das kindliche Selbst ist gar nicht verletzt. Die Klient*in kann es beherzt befreien von den Belastungen, die vorbei und daher heute nicht mehr relevant sind.
Das Narrativ vom verletzen inneren Kind, das erst geheilt werden muss, entpuppt sich als Glaubenssatz eines (selber traumatisierten?) Therapeuten und hält die Klient*in unnötig in der Opferrolle fest.

Neuere Aufstellungsvideos

Diese Videos bei Youtube zeigen das neue Konzept, das sich für ganz unterschiedliche Themen einsetzen lässt:

Frühes Verlassenheitstrauma und verlorener Zwilling:
https://youtu.be/6h9p7O48rNI

DDR-Regime als Trauma: https://youtu.be/7m4LEwnbFN8
Extreme Mutter-Tochter-Symbiose: https://youtu.be/GTHV3jFM3v8
Partnerbeziehung online https://youtu.be/qI0Q2Eg6U2k

TERMINE

Therapieseminare ONLINE

Leitung: Ero Langlotz
Seminare 2022

ZEITEN
Seminarbeginn Freitag 15.00 Uhr
Freitag 15.00h – ca. 19.00h
Samstag 09.30h – 13h und 15h – ca. 18.30h
Nächster Termin 15.-16.4.22, Karfreitag und Samstag –
es gibt noch Aufstellungsplätze!

Auch Heilung kann ansteckend sein!
Die online-Therapieseminare ermöglichen es jeder Teilnehmer*in, die Lösungsprozesse der anderen Teilnehmer*innen intensiv mit zu erleben. Er/sie kann sogar parallel zur Aufstellung mit Figuren das eigene Thema aufstellen. Dies Aufstellen im Windschatten nennen wir „Schattensegeln“. Gleichzeitig ist die Teilnehmer*in dabei in ihrer vertrauten Umgebung, geschützt und unsichtbar für die anderen. So kommen die eigenen Themen in Resonanz. Das macht Mut, sich für den eigenen Prozess zu öffnen.

HONORAR
Mit Aufstellung, Erstteilnehmer:
Vollverdiener: Euro 350.-
Geringverdiener: Euro 300.-
Nichtverdiener: Euro 250.-
für Hospitanten ohne eigene Aufstellung:
Jeweils Euro 100.-

Termine und Anmeldung unter www.e-r-langlotz.de

Online-Ausbildung Selbst-integrierende Trauma-Aufstellung (SITA)

Das Konzept wurde zunächst in Präsenzaufstellungen – mit oder ohne Repräsentanten – entwickelt. Seit der Corona-Pandemie biete ich nur noch Online-Aufstellungen mit Figuren an. Erstaunlicherweise erwies sich dies neue Setting als sehr effektiv. Ja es unterstütze noch das Fokussieren auf die Struktur. Dies Konzept kann auch in Präsenz-Sitzungen angewendet werden.
Zur Zeit finden Ausbildungsseminare nur online statt.

Ich biete, zusammen mit meinem Kollegen Dr. phil. Philipp Kutzelmann zwei unterschiedliche Formen der Ausbildung an:

A Grundausbildung in 8 Modulen à 3 Tage über zwei Jahre.
Hier wird das Konzept und die verschiedenen Formate ausführlich erläutert und eingeübt.
Die reguläre Ausbildung umfasst 2 Stufen mit jeweils 4 Modulen.
1. Stufe „Autonomie-Training“ vermittelt Klärung von privaten und beruflichen Beziehungen und ist gedacht für Berater*innen und Coach’s.
2. Stufe „Strukturtraining“ vermittelt Klärung bei eigenen oder übernommenen Traumata, und ist gedacht für Therapeut*innen.
Die Ausbildung gibt den Teilnehmer*innen sehr viel Gelegenheit für die Bearbeitung eigener Traumata im geschützten Raum einer zweijährigen fortlaufenden Gruppe. Das Erleben des eigenen Transformationsprozesses und die Beobachtung der Prozesse der Gruppenmitglieder sind eine wichtige Voraussetzung, um Klient*innen bei deren Prozessen begleiten zu können.
„Man kann andere nur soweit begleiten, wie man selber bereits gekommen ist“.
Bei erfolgreichem Abschluss gibt es ein Zertifikat und die Option auf einen Platz auf der Therapeut*innen-Liste.

B Verkürzte Intensivausbildung in 2 Modulen à 4 Tage.
Diese Ausbildung ist gedacht für erfahrene Therapeuten, die ihre eigenen Traumata bereits – mehr oder weniger – bearbeitet haben, und die Elemente dieses Konzeptes in ihre eigene therapeutische Arbeit integrieren möchten.

C Update – früher Supervision
Dieses 3-Tage-Modul ist gedacht
1. für die Therapeut*innen und Berater*innen der „Liste“, und für Teilnehmer meiner früheren Ausbildungskurse, die die neuen Elemente erlernen wollen, um sie in ihrer Arbeit zu verwenden.
2. für Therapeut*innen aus anderen Ausbildungen, die unsere Methode kennen lernen wollen.
3. Eigene Anliegen können nur im beschränkten Umfang bearbeitet werden.

D Übungstermine
Philipp Kutzelmann bietet regelmäßige Selbsterfahrungs- und Übungstermine für aktuelle und ehemalige AusbildungsteilnehmerInnen, so wie Interessierte für die Ausbildung an. Über diese Mail könnt Ihr Euch in den Verteiler eintragen: p.kutzelmann@googlemail.com

WEITERBILDUNGSANGEBOT 2022/2023

A GRUNDAUSBILDUNG MODULE 1-8

GRUNDSTUFE, Autonomie-Training
1. Modul 01.-03.07.2022
2. Modul 07.-09.10.2022
3. Modul 13.-15.01.2023
4. Modul 17.-19.03.2023
ES GIBT NOCH FREIE PLÄTZE!

AUFBAUSTUFE, Trauma-Aufstellungen Module 5-8
5. Modul 19.-21.05.2023
6. Modul 14.-16.07.2023
7. Modul 15.-17.09.2023
8. Modul 17.-19.11.2023
(Ersatztermin: 9.-11.2.2024)

Die Zeiten: Freitag 10-18h, Samstag 09.30-18h, Sonntag 09.30-17h.
Jeweils Mittagspause von ca. 13-15h.
Honorar: € 450 je Modul
Die Weiterbildung ist von der MwSt befreit.
Das Honorar wird 1-2 Wochen vorher abgebucht.

Weitere Informationen und Anmeldungen unter Therapie-Weiterbildung.

B Verkürzte Intensivausbildung 2022 in 2 Modulen a 4 Tage

Diese Intensiv-Ausbildung biete ich zusammen mit Dr. phil. Philipp Kutzelmann an. Sie ist gedacht für erfahrene Therapeuten – auch anderer Schulrichtungen – welche die Lösungsprinzipien der SITA in ihre bisherige Vorgehensweise integrieren möchten und nur wenig Bedarf an der Bearbeitung eigener Traumata haben.
Die verkürzte Intensiv-Ausbildung umfasst zwei Module a 4 Tagen (19 Zeitstunden).

TERMINE IN 2022 / II

1. Modul 8.-11. September 2022
2. Modul 26.-29. Januar 2023
Zeiten: jeweils 9.30-13h und 15-18h

Das Honorar beträgt für die beiden Module 2 x € 900, und ist jeweils 4 Wochen vor dem Modul fällig.
Es gibt noch freie Plätze!

Weitere Informationen und Anmeldung unter Therapie-Weiterbildung.

C Online-Update – früher Supervision

Mit Philipp Kutzelmann zusammen werde ich den Teilnehmer*innen – anhand von eigenen Anliegen – Theorie und Praxis der neuen Aspekte erklären. Ihr bekommt den aktuellen “Algorithmus”. Und ihr habt Gelegenheit, das Gelernte in kleinen Gruppen zu üben.
Philipp wird euch auch über die laufenden Übungstage informieren, wo ihr eigene Anliegen aufstellen, eigene Klient*innen mit Unterstützung aufstellen, oder einfach euch austauschen könnt.
Hier ein neuer Text “Leiden in Liebe verwandeln”
https://www.systemische-selbstintegration.de/t235f3-Leiden-in-Liebe-verwandeln.html
Und ein Aufstellungsvideo als Beispiel: https://youtu.be/JEN3avqmrBY

Online-Update-Termine 2022
07.-09. November 2022
Zeiten: Erster und zweiter Tag: 9.30h -18h, dritter Tag: 9.30h -17h.
Honorar: € 400 (Therapeut*innen der „Liste“, die dafür Lizenzgebühr entrichten, zahlen ein reduziertes Honorar von € 200)

 

Wir grüssen euch herzlich!

Ero und Phil

(versendet: 19.3.2022)