INSTITUT SYSTEMISCHE SELBST-INTEGRATION LANGLOTZ-KUTZELMANN

  • LERNE ALLEINE (ALL-EINS) ZU SEIN
    UM DICH NIE MEHR EINSAM ZU FÜHLEN
  • Om Tryambakam Hein Braat
  • Grundausbildung 2023/24: noch freie Plätze
  • TERMINE


Liebe Freunde,
Liebe Kolleg*innen,

Liebe Kolleg*innen,
liebe Freunde,

in diesem Newsletter teile ich mit euch Gedanken zum Thema Einsamkeit.

Viele Menschen fühlen sich einsam und deshalb unglücklich. Man kann sich auch in einer Beziehung einsam fühlen. Manche denken dann, es liegt am Partner, sie müssten nur „den richtigen“ Partner finden.
Oder sie glauben, beziehungsunfähig zu sein, und versuchen, ihr Verhalten, ihre Erscheinung, ihre Requisiten „zu optimieren“. Ohne Erfolg.
Ohne Selbst-Verbindung kann man nicht beziehungsfähig werden.

LERNE ALLEINE (ALL-EINS) ZU SEIN
UM DICH NIE MEHR EINSAM ZU FÜHLEN

Fehlende Selbstverbindung

Menschen, die sich einsam fühlen, können sich nicht vorstellen, alleine glücklich sein zu können – weil sie das nie erlebt haben.
In unsere Arbeit mit frühen Beziehungstraumen durch Eltern, die selber traumatisiert und daher „bedürftig“ waren sehen wir immer wieder:
Die Betroffenen haben in ihren ersten Beziehungen gelernt,
dass sie nur dann Anerkennung („Liebe“) bekommen, wenn sie etwas leisten.
Dass sie nur dann Nähe zu einem anderen erleben können, wenn sie gebraucht werden.
Von ihnen wurde erwartet, sich an die Eltern anzupassen und sich für sie verantwortlich zu fühlen.
Offenbar konnten ihre Eltern ihnen nicht vermitteln, dass sie es wert sind, geliebt zu werden, einfach weil sie da sind, weil sie so sind, wie sie sind. Im Gegenteil: ihr gesundes Bedürfnis nach Selbst-Bewusstsein, nach Eigenständigkeit wurde abgelehnt, abgewertet, bisweilen sogar bestraft, als wäre das falsch und egoistisch.
Daher konnten sie keine Verbindung zu ihrer eigenen „Mitte“, zu ihrem eigenen Wesenskern, ihrem wahren Selbst bekommen und kein inneres (intrinsisches) Selbstwertgefühl entwickeln.
Sie lernten, selber ihr eigenes Wesen zu verleugnen, zu verstecken oder sich selber für falsch und unwert zu halten. Um in dieser Familie überleben zu können, entwickelten sie statt dessen ein „falsches Selbst“ (Winnicott).
Die belastende Erfahrung von Abwertung und emotionaler Verlassenheit hat so zu einer inneren Spaltung geführt, die als Überlebensprogramm unbewusst – und daher unkorrigierbar – ihr Selbstbild, ihr Erleben und ihr Verhalten bestimmt. Ein ganzes Lebe lang. Statt mit ihrem wahren Selbst „eins“ zu sein, identifizieren sie sich mit ihrem Überlebens-Selbst von damals, das in sich zerrissen ist:
einerseits Tendenzen zur Selbst-Erniedrigung und – Verleugnung mit den dazu passenden erworbenen „Glaubenssätzen“: ich bin nichts wert, ich bin falsch, ich bin schuldig, ich habe kein Recht glücklich zu sein und
andrerseits magisch-grandiose Tendenzen: ich muss perfekt sein, ich muss alles im Blick haben (kontrollieren), ich bin für das Glück der anderen verantwortlich – und schuldig, wenn das nicht gelingt.

Es ist diese innere Zerrissenheit, dieser ständige innere Stress, der die Betroffenen unglücklich macht, besonders dann, wenn sie mit sich alleine sind. Sie fühlen sich einsam, erschöpft, schwach und kalt. Einsam, weil sie nicht verbunden sind mit ihrem wahren Selbst. Erschöpft, weil sie ihre Kraft irrtümlich da einsetzen, wo sie nicht zuständig und daher auch nicht wirksam sind. Schwach – weil ihre gesunde Kraft blockiert ist. Kalt- weil ihr Herz verschlossen ist: ohne Selbstwertgefühl können sie von anderen bedingungslose Liebe nicht nehmen – und selber auch nicht schenken.

Aus dieser Not heraus suchen sie Beziehungen nach dem Muster ihrer frühen traumatische Beziehungen: Abhängigkeitsbeziehungen.

Um zumindest die Illusion von Selbstwert und von Nähe zu haben, suchen die Betroffenen Beziehungen, in denen sie gebraucht und benutzt werden. Und wie damals orientieren sie sich mehr an den Bedürfnissen und Problemen der anderen, als an ihren eigenen Überzeugungen und Bedürfnissen. So wird die fehlende Selbstverbindung fortgesetzt, welche die innere Einsamkeit verursacht. Daher fühlen sich die Betroffenen einsam auch in Beziehungen.
In ihrer Not suchen sie vielleicht Entlastung durch Drogen, werden dadurch abhängig und unfrei.

Manche haben dennoch Erfolg, kommen zu Ansehen, Besitz und Macht. Aber das macht sie nicht zufrieden und „satt“. Denn diese „Surrogate“ können die innere Einsamkeit, die fehlende Verbindung mit dem eigenen Wesenskern nicht kompensieren. Daher die Tendenz nach immer mehr: die unersättliche „Gier“ – koste es was es wolle.

Selbstverbindung und nährender Kontakt

Selbstverbindung erfordert Abgrenzung, um ein Bewusstsein für einen eigenen Raum zu entwickeln. Nur dann ist Verbindung mit dem eigenen Wesenskern, mit dem eigenen Selbst möglich. Dann kann eine Person sich so zeigen, wie sie wirklich ist. Das macht sie anziehend, „attraktiv“. Nicht für alle – aber besonders für solche Menschen, die das schätzen, weil sie selber authentisch sind. So kann eine Ich-Du-Begegnung entstehen auf Augenhöhe, durch gegenseitige Anziehung – statt durch Abhängigkeit. Manchen mag es paradox erscheinen, dass erst die gegenseitige Abgrenzung es erlaubt, auch in der Begegnung mit dem anderen bei sich selber sein zu können. Nur so ist nährender Austausch möglich durch Geben und Nehmen.
Das bedeutet: wer sich alleine nicht einsam fühlt – weil er mit seiner Mitte verbunden ist – der fühlt sich auch in einer Beziehung nicht einsam.
Auf meinem YT-Kanal findet ihr viele Videos, die zeigen, wie sich diese innere Spaltung lösen lässt. Durch „Schattensegeln“ könnt ihr die Wirkung an euch selbst überprüfen:
https://www.youtube.com/playlist?list=PL6Oq7cRlQ2sm_3s7w6I8y77N58qNC0PdA

Om Tryambakam Hein Braat

Es gibt ein indisches Mantra, gesungen von Hein Braat, welches mir hilft, ganz bei mir anzukommen:
https://youtu.be/1aEjkci9kBw

Grundausbildung 2023/24: es gibt noch freie Plätze!

GRUNDSTUFE 2023/24 (Modul 1-4)
1: 17. – 19.02.2023
2: 21. – 23.04.2023
3: 23. – 25.06.2023
4: 06. – 08.10.2023
(Ersatztermin: 08.-10.12.2023)
Weitere Informationen und Anmeldungen unter
https://www.e-r-langlotz.de/therapie-weiterbildung/

TERMINE

Online-Therapie-Seminare 2023

ZEITEN

Seminarbeginn Freitag 15.00 Uhr
Freitag 15.00h – ca. 19.00h
Samstag 09.30h – 13.00h und 15.00h – ca. 18.30h
Nächste Termine 24./25. Februar 2023, 07./08. April 2023

Überblick über Termine und freie Aufstellungplätze findet ihr hier
https://www.e-r-langlotz.de/therapie/therapieseminare/!
Aufstellungsplätze sind begrenzt.
Hospitation (Teilnahme OHNE Aufstellung) ist unbegrenzt möglich.

Auch Heilung kann ansteckend sein!
Die online-Therapieseminare ermöglichen es jeder Teilnehmer*in, die Lösungsprozesse der anderen Teilnehmer*innen intensiv mit zu erleben. Er/sie kann sogar parallel zur Aufstellung mit Figuren das eigene Thema aufstellen. Dies Aufstellen im Windschatten nennen wir „Schattensegeln“. Gleichzeitig ist die Teilnehmer*in dabei in ihrer vertrauten Umgebung, geschützt und unsichtbar für die anderen. So kommen die eigenen Themen in Resonanz. Das macht Mut, sich für den eigenen Prozess zu öffnen.

HONORAR:
Mit Aufstellung, Erstteilnehmer:
Vollverdiener: Euro 250.-
Geringverdiener: Euro 200.-
Nichtverdiener: Euro 150.-
für Hospitanten ohne eigene Aufstellung:
Jeweils Euro 70.-

Online-Ausbildung Selbst-integrierende Trauma-Aufstellung (SITA)

Das Konzept wurde zunächst in Präsenzaufstellungen – mit oder ohne Repräsentanten – entwickelt. Seit der Corona-Pandemie biete ich nur noch Online-Aufstellungen mit Figuren an. Erstaunlicherweise erwies sich dies neue Setting als sehr effektiv. Ja es unterstützt noch das Fokussieren auf die Struktur. Dies Konzept kann auch in Präsenz-Sitzungen angewendet werden.
Zur Zeit finden Ausbildungsseminare nur online statt.

Ich biete, zusammen mit meinem Kollegen Dr. phil. Philipp Kutzelmann zwei unterschiedliche Formen der Ausbildung an:

A Grundausbildung in 8 Modulen à 3 Tage über zwei Jahre.
Hier wird das Konzept und die verschiedenen Formate ausführlich erläutert und eingeübt.
Die reguläre Ausbildung umfasst 2 Stufen mit jeweils 4 Modulen.
1. Stufe „Autonomie-Training“ vermittelt Klärung von privaten und beruflichen Beziehungen und ist gedacht für Berater*innen und Coach’s, und kann auch als Einheit gebucht werden.
2. Stufe „Strukturtraining“ vermittelt Klärung bei eigenen oder übernommenen Traumata, und ist gedacht für Therapeut*innen. Auch für Quereinsteiger geeignet.
Die Ausbildung gibt den Teilnehmer*innen sehr viel Gelegenheit für die Bearbeitung eigener Traumata im geschützten Raum einer zweijährigen fortlaufenden Gruppe. Das Erleben des eigenen Transformationsprozesses und die Beobachtung der Prozesse der Gruppenmitglieder sind eine wichtige Voraussetzung, um Klient*innen bei deren Prozessen begleiten zu können.
„Man kann andere nur soweit begleiten, wie man selber bereits gekommen ist“.
Bei erfolgreichem Abschluss gibt es ein Zertifikat und die Option auf einen Platz auf der Therapeut*innen-Liste.

B Verkürzte Intensivausbildung in 2 Modulen à 4 Tage.
Diese Ausbildung ist gedacht für erfahrene Therapeuten, die ihre eigenen Traumata bereits – mehr oder weniger – bearbeitet haben, und die Elemente dieses Konzeptes in ihre eigene therapeutische Arbeit integrieren möchten.

C Update – früher Supervision
Dieses 3-Tage-Modul ist gedacht
1. für die Therapeut*innen und Berater*innen der „Liste“, und für Teilnehmer meiner früheren Ausbildungskurse, die die neuen Elemente erlernen wollen, um sie in ihrer Arbeit zu verwenden.
2. für Therapeut*innen aus anderen Ausbildungen, die unsere Methode kennen lernen wollen.
3. Eigene Anliegen können nur im beschränkten Umfang bearbeitet werden.

D Übungstermine
Philipp Kutzelmann bietet regelmäßige Selbsterfahrungs- und Übungstermine für aktuelle und ehemalige AusbildungsteilnehmerInnen, so wie Interessierte für die Ausbildung an. Über diese Mail könnt Ihr Euch in den Verteiler eintragen: p.kutzelmann@googlemail.com

NEU: WEITERBILDUNGSANGEBOT 2023/24 (Modul 1-8)

TERMINE

Die Zeiten: Freitag 9.30-18h, Samstag 09.30-18h, Sonntag 09.30-17h.
Jeweils Mittagspause von ca. 13-15h.

GRUNDSTUFE 2023/24 (Modul 1-4)

1: 17. – 19.02.2023
2: 21. – 23.04.2023
3: 23. – 25.06.2023
4: 06. – 08.10.2023 (Ersatztermin: 08.-10.12.2023)
Es gibt noch freie Plätze!

AUFBAUSTUFE 2023/24 (Modul 5-8)

5: 16. – 18.02.2024
6: 12. – 14.04.2024
7: 14. – 16.06.2024
8: 04. – 06.10.2024

HONORAR: je Modul € 450,-

WEITERBILDUNGSANGEBOT 22/23 AUFBAUSTUFE

Trauma-Aufstellungen (Modul 5-8)

5. Modul 19.-21.05.2023
6. Modul 14.-16.07.2023
7. Modul 15.-17.09.2023
8. Modul 17.-19.11.2023
(Ersatztermin: 9.-11.2.2024)

Die Zeiten: Freitag 10-18h, Samstag 09.30-18h, Sonntag 09.30-17h.
Jeweils Mittagspause von ca. 13-15h.
Honorar: € 450 je Modul
Die Weiterbildung ist von der MwSt befreit.
Das Honorar wird 1-2 Wochen vorher abgebucht.

Weitere Informationen und Anmeldungen unter Therapie-Weiterbildung.

B Verkürzte Intensivausbildung in 2 Modulen a 4 Tage

Diese Intensiv-Ausbildung biete ich zusammen mit Dr. phil. Philipp Kutzelmann an. Sie ist gedacht für erfahrene Therapeut*innen – auch anderer Schulrichtungen – welche die Lösungsprinzipien der SITA in ihre bisherige Vorgehensweise integrieren möchten und nur wenig Bedarf an der Bearbeitung eigener Traumata haben.
Die verkürzte Intensiv-Ausbildung umfasst zwei Module a 4 Tagen (19 Zeitstunden).

TERMINE FÜR 2023

1. Modul 26.-29. Januar 2023
2. Modul 4.-7. Mai 2023
Zeiten: jeweils 9.30-13h und 15-18h

Das Honorar beträgt für die beiden Module 2 x € 900, und ist jeweils 4 Wochen vor dem Modul fällig.

C Online-Update – früher Supervision

Mit Philipp Kutzelmann zusammen werde ich den Teilnehmer*innen – anhand von eigenen Anliegen – Theorie und Praxis der neuen Aspekte erklären – einschliesslich des Neuen Formates „Kombiniertes Beziehungstrauma“. Und ihr habt Gelegenheit, das Gelernte in kleinen Gruppen zu üben.
Philipp wird euch auch über die laufenden Übungstage informieren, wo ihr eigene Anliegen aufstellen, eigene Klient*innen mit Unterstützung aufstellen, oder einfach euch austauschen könnt.

Hier ein neuer Text “Beziehungs-Trauma als individueller UND kollektiver Stressor”: https://www.systemische-selbstintegration.de/t251f9-Beziehungs-Trauma-als-individueller-und-kollektiver-Stressor-Stressor-Aufloesung-durch-Selbst-Integration.html
Und ein neues Aufstellungsvideo als Beispiel: Andrea, Vaters Kriegs-Trauma https://youtu.be/N-Kuq2hRKqE

Online-Update – Termine 2023

Termine 2023
6.-8.3.2023
6.-8.11.2023
Zeiten: Erster und zweiter Tag: 9.30h -18h, dritter Tag: 9.30h -17h.
Honorar: € 400 (Therapeut*innen der „Liste“, die dafür Lizenzgebühr entrichten, zahlen ein reduziertes Honorar von € 200)
ES GIBT NOCH FREIE PLÄTZE!

Wir grüssen euch herzlich!

Ero und Phil

(versendet: 31.01.2023)