INSTITUT SYSTEMISCHE SELBST-INTEGRATION LANGLOTZ-KUTZELMANN

  • Dürfen wir überhaupt noch fröhlich sein?
  • „Reinkarnation“ und Selbst-integrierende Systemaufstellung
  • Wirksamkeitsprüfung
  • TERMINE


Liebe Freunde,
Liebe Kolleg*innen,

Liebe Freunde,
liebe Kolleg*innen,
dies ist mein erster Newsletter! – Nachdem ich das 81.Lebensjahr erreicht habe 😉
Ich beginne ihn mit der Frage:

Dürfen wir überhaupt noch fröhlich sein?

Gerade kommt wirklich sehr viel Schweres zusammen. Und es bedarf einer guten Abgrenzung, um jeden Tag das Schöne und Nahrhafte zu erkennen und anzunehmen, das diese Erde uns dennoch schenkt – bedingungslos! Das kann uns nähren und und frei und unabhängig machen von den Surrogaten, an die wir uns gewöhnt haben. Schon immer waren Zeiten von Not und Entbehrung eine Chance, das wahrzunehmen und zu schätzen, was wir wirklich brauchen. Und wieder zu erfahren und zu achten, wie wir gegenseitig aufeinander angewiesen sind.
Allzu leicht lassen wir uns überrollen – und faszinieren von dem Leid, und von der berechtigten Empörung über einen bösartigen Diktator. Das kann uns in lähmende Resignation führen und uns unsere Handlungsfähigkeit rauben, sodass wir uns widerstandslos instrumentalisieren lassen für den selbstmörderischen Machtkampf der „Supermächte“, der nur in die Katastrophe führen kann.
Mit gesunder Distanz können wir erkennen, dass auch die mit uns verbündete Supermacht in den letzten 50 Jahren rücksichtslos Regierungen gestürzt und Länder besetzt hat, um ihre eigene Wirtschafts-imperialistische Ziele zu verfolgen. Und das sehr erfolgreich verschleiert als „Verteidigung von Freiheit und Demokratie“. Im eigenen Land benachteiligt sie Schwarze und Arme. Daher hat sie nicht das Recht, über andere moralisch zu urteilen. Zumal sie selber dazu beigetragen hat, den „russischen Bären“ in die Enge zu treiben.
Mit gesunder Distanz können wir erkennen, dass wir nur gemeinsam die menschengemachte Klima-Krise bewältigen können. Der dazu erforderliche Wandel unseres macht-basierten Bewusstseins und der hierarchischen Gesellschaftsstrukturen beginnt gerade – bei jedem von uns.

„Reinkarnation“ und Systemtherapie

Ich weiss nicht ob es so etwas wie „frühere Leben“ gibt.
Wenn es tatsächlich Reinkarnation gibt, dann ist es eine Gnade, dass wir das (meistens) vergessen. Denn es kann uns daran hindern, hier und heute ganz wir selber zu sein, und handlungsfähig zu sein.
Meine Vermutung ist, dass der Verlust eines Zwillings diesen „gnädigen Vorhang“ zur Vergangenheit öffnen kann. Die fehlende Abgrenzung geht oft einher mit einer Tendenz, sich – meist ungebeten – in fremden Räumen zuständig zu fühlen. Einer Tendenz, Traumata aus dem eigenen Familiensystem zu übernehmen. Dazu können auch medialen Fähigkeiten gehören – für die Betroffenen nicht selten Fluch und Segen zugleich.
Zum einen stören sie damit die Ruhe der verstorbenen, so als hätten sie ein Recht dazu.
Und wenn sie eigene Angehörige – Partner oder Kinder – in ihre früheren „Inkarnationen“ mit einbeziehen, dann respektieren sie nicht deren Grenzen. Sie sind sich nicht bewusst, was sie den anderen dadurch zumuten, dass sie auf sie ihre – nicht selten dramatischen – Geschichten “projizieren”.
Und sich selber belasten sie mit Schuldgefühlen von Personen aus der Vergangenheit. Diese Gefühle von Schuld und Ohnmacht können sie überfluten und dazu führen, dass ihr wahres Selbst unbenutzt („originalverpackt“) bleiben muss.
“Dramen”haben schon immer eine ungeheure Faszination ausgeübt, sodass man süchtig danach werden kann: dramophil. Der Preis dafür ist jedoch hoch: das kann zu einem Verlust der Handlungsfähigkeit und zu einer Verkennung der Realität von heute führen, und eine psychotische Verwirrung auslösen.
Nach einer Abgrenzung zu dem Zwilling kann sich vielleicht dieser Vorhang wieder schliessen. kann die Wahrnehmung eigener und fremder Grenzen wieder wachsen.
Unterstützend kann es auch sein, diese Geschichten als etwas Vergangenes abzugrenzen, etwas das nicht in den „aktuellen Film” gehört.
Manchen fällt es nicht leicht, sich von der Vorstellung zu verabschieden, durch diese Fähigkeiten irgendwie “besonders” zu sein. Ein subtiles Gefühl von Überlegenheit den anderen gegenüber wirkt wie ein “illusionärer Gewinn”, der sie daran hindern kann aus dieser “esoterischen Verwirrung” auszusteigen.
Manche wirken fast schon süchtig und abhängig, so als hätten sie verlernt, das “Unaufgeregte und Unspektakuläre” der Alltagsrealität zu schätzen.

Wirksamkeitsprüfung der Selbst-integrierende Trauma-Aufstellung

Die ersten Ergebnisse der Wirksamkeitsprüfung „unserer“ Methode liegen vor:
https://www.systemische-selbstintegration.de/t248f2-Wirksamkeitspruefung-Durch-Lehrstuhl-fuer-biologische-Psychologie-der-Uni-Eichstaedt.html
und sie sind ermutigend.
„Die vorliegende vorläufige Untersuchung beruht auf Daten von 22 Personen im Zeitraum von Ende April bis Mitte Juli 2020. Die Ergebnisse einer größeren Pilotstudie mit insgesamt 55 Probanden für den Zeitraum von April bis Dezember 2020 sind noch nicht ausgewertet. ..
Die Ergebnisse liefern Hinweise dafür, dass infolge einer Teilnahme an einer Systemaufstellung die psychische Belastung sowie die Depressivität der Klienten abnehmen kann. … Eine klinisch signifikante Reduktion zeigte sich für die psychische Belastung bei 18% und für die Depressivität für 27% der Teilnehmenden. Männliche und weibliche Klienten profitierten gleichermaßen von der Teilnahme an einer Aufstellung.“

TERMINE

Therapieseminare ONLINE

Leitung: Ero Langlotz
Seminare 2022

ZEITEN
Seminarbeginn Freitag 15.00 Uhr
Freitag 15.00h – ca. 19.00h
Samstag 09.30h – 13h und 15h – ca. 18.30h
Nächster Termin 15.-16.4.22, Karfreitag und Samstag –
es gibt noch Aufstellungsplätze!

Auch Heilung kann ansteckend sein!
Die online-Therapieseminare ermöglichen es jeder Teilnehmer*in, die Lösungsprozesse der anderen Teilnehmer*innen intensiv mit zu erleben. Er/sie kann sogar parallel zur Aufstellung mit Figuren das eigene Thema aufstellen. Dies Aufstellen im Windschatten nennen wir „Schattensegeln“. Gleichzeitig ist die Teilnehmer*in dabei in ihrer vertrauten Umgebung, geschützt und unsichtbar für die anderen. So kommen die eigenen Themen in Resonanz. Das macht Mut, sich für den eigenen Prozess zu öffnen.

HONORAR
Mit Aufstellung, Erstteilnehmer:
Vollverdiener: Euro 350.-
Geringverdiener: Euro 300.-
Nichtverdiener: Euro 250.-
für Hospitanten ohne eigene Aufstellung:
Jeweils Euro 100.-

Termine und Anmeldung unter www.e-r-langlotz.de

Online-Ausbildung Selbst-integrierende Trauma-Aufstellung (SITA)

Das Konzept wurde zunächst in Präsenzaufstellungen – mit oder ohne Repräsentanten – entwickelt. Seit der Corona-Pandemie biete ich nur noch Online-Aufstellungen mit Figuren an. Erstaunlicherweise erwies sich dies neue Setting als sehr effektiv. Ja es unterstütze noch das Fokussieren auf die Struktur. Dies Konzept kann auch in Präsenz-Sitzungen angewendet werden.
Zur Zeit finden Ausbildungsseminare nur online statt.

Ich biete, zusammen mit meinem Kollegen Dr. phil. Philipp Kutzelmann zwei unterschiedliche Formen der Ausbildung an:

A Grundausbildung in 8 Modulen à 3 Tage über zwei Jahre.
Hier wird das Konzept und die verschiedenen Formate ausführlich erläutert und eingeübt.
Die reguläre Ausbildung umfasst 2 Stufen mit jeweils 4 Modulen.
1. Stufe „Autonomie-Training“ vermittelt Klärung von privaten und beruflichen Beziehungen und ist gedacht für Berater*innen und Coach’s.
2. Stufe „Strukturtraining“ vermittelt Klärung bei eigenen oder übernommenen Traumata, und ist gedacht für Therapeut*innen.
Die Ausbildung gibt den Teilnehmer*innen sehr viel Gelegenheit für die Bearbeitung eigener Traumata im geschützten Raum einer zweijährigen fortlaufenden Gruppe. Das Erleben des eigenen Transformationsprozesses und die Beobachtung der Prozesse der Gruppenmitglieder sind eine wichtige Voraussetzung, um Klient*innen bei deren Prozessen begleiten zu können.
„Man kann andere nur soweit begleiten, wie man selber bereits gekommen ist“.
Bei erfolgreichem Abschluss gibt es ein Zertifikat und die Option auf einen Platz auf der Therapeut*innen-Liste.

B Verkürzte Intensivausbildung in 2 Modulen à 4 Tage.
Diese Ausbildung ist gedacht für erfahrene Therapeuten, die ihre eigenen Traumata bereits – mehr oder weniger – bearbeitet haben, und die Elemente dieses Konzeptes in ihre eigene therapeutische Arbeit integrieren möchten.

C Update – früher Supervision
Dieses 3-Tage-Modul ist gedacht
1. für die Therapeut*innen und Berater*innen der „Liste“, und für Teilnehmer meiner früheren Ausbildungskurse, die die neuen Elemente erlernen wollen, um sie in ihrer Arbeit zu verwenden.
2. für Therapeut*innen aus anderen Ausbildungen, die unsere Methode kennen lernen wollen.
3. Eigene Anliegen können nur im beschränkten Umfang bearbeitet werden.

D Übungstermine
Philipp Kutzelmann bietet regelmäßige Selbsterfahrungs- und Übungstermine für aktuelle und ehemalige AusbildungsteilnehmerInnen, so wie Interessierte für die Ausbildung an. Über diese Mail könnt Ihr Euch in den Verteiler eintragen: p.kutzelmann@googlemail.com

WEITERBILDUNGSANGEBOT 2022/2023

A GRUNDAUSBILDUNG MODULE 1-8

GRUNDSTUFE, Autonomie-Training
1. Modul 01.-03.07.2022
2. Modul 07.-09.10.2022
3. Modul 13.-15.01.2023
4. Modul 17.-19.03.2023
ES GIBT NOCH FREIE PLÄTZE!

AUFBAUSTUFE, Trauma-Aufstellungen Module 5-8
5. Modul 19.-21.05.2023
6. Modul 14.-16.07.2023
7. Modul 15.-17.09.2023
8. Modul 17.-19.11.2023
(Ersatztermin: 9.-11.2.2024)

Die Zeiten: Freitag 10-18h, Samstag 09.30-18h, Sonntag 09.30-17h.
Jeweils Mittagspause von ca. 13-15h.
Honorar: € 450 je Modul
Die Weiterbildung ist von der MwSt befreit.
Das Honorar wird 1-2 Wochen vorher abgebucht.

Weitere Informationen und Anmeldungen unter Therapie-Weiterbildung.

B Verkürzte Intensivausbildung 2022 in 2 Modulen a 4 Tage

Diese Intensiv-Ausbildung biete ich zusammen mit Dr. phil. Philipp Kutzelmann an. Sie ist gedacht für erfahrene Therapeuten – auch anderer Schulrichtungen – welche die Lösungsprinzipien der SITA in ihre bisherige Vorgehensweise integrieren möchten und nur wenig Bedarf an der Bearbeitung eigener Traumata haben.
Die verkürzte Intensiv-Ausbildung umfasst zwei Module a 4 Tagen (19 Zeitstunden).

TERMINE IN 2022 / II

1. Modul 8.-11. September 2022
2. Modul 26.-29. Januar 2023
Zeiten: jeweils 9.30-13h und 15-18h

Das Honorar beträgt für die beiden Module 2 x € 900, und ist jeweils 4 Wochen vor dem Modul fällig.
Es gibt noch freie Plätze!

Weitere Informationen und Anmeldung unter Therapie-Weiterbildung.

C Online-Update – früher Supervision

Mit Philipp Kutzelmann zusammen werde ich den Teilnehmer*innen – anhand von eigenen Anliegen – Theorie und Praxis der neuen Aspekte erklären. Ihr bekommt den aktuellen “Algorithmus”. Und ihr habt Gelegenheit, das Gelernte in kleinen Gruppen zu üben.
Philipp wird euch auch über die laufenden Übungstage informieren, wo ihr eigene Anliegen aufstellen, eigene Klient*innen mit Unterstützung aufstellen, oder einfach euch austauschen könnt.
Hier ein neuer Text “Leiden in Liebe verwandeln”
https://www.systemische-selbstintegration.de/t235f3-Leiden-in-Liebe-verwandeln.html
Und ein Aufstellungsvideo als Beispiel: https://youtu.be/JEN3avqmrBY

Online-Update-Termine 2022
07.-09. November 2022
Zeiten: Erster und zweiter Tag: 9.30h -18h, dritter Tag: 9.30h -17h.
Honorar: € 400 (Therapeut*innen der „Liste“, die dafür Lizenzgebühr entrichten, zahlen ein reduziertes Honorar von € 200)

 

Wir grüssen euch herzlich!

Ero und Phil

(versendet: 27.3.2022)