INSTITUT SYSTEMISCHE SELBST-INTEGRATION LANGLOTZ-KUTZELMANN
- AUFSTELLUNGSTAG 28.6.25 „Wenn ein Kind Probleme macht.“
- „Erstverschlimmerung“ nach Trauma-Auflösung
Liebe Freunde,
liebe Kolleg*innen,
diesmal geht es um zwei Themen:
„Wenn ein Kind Probleme macht.“
Aus systemischer Sicht entstehen Probleme eines Kindes immer durch das weit verbreitete symbiotische Beziehungsmuster, das IMMER durch frühe Bindungstraumen der Eltern bedingt ist. Das bedeutet, dass schon die Eltern des betroffenen Kindes als Kind ein Selbstwerttrauma erlebt haben, dass sie daran hinderte, ihre eigenen Grenzen, ihren eigenen Zuständigkeitraum zu erkennen und zu schützen. Daher konnten sie auch nicht lernen, fremde Grenzen, und fremde Zuständigkeitsräume zu erkennen und zu RESPEKTIEREN. Weder früher bei den eigenen Eltern, noch später bei ihrem Kind.
Ein bekanntes Beispiel: eine „Helikoptermutter“! In bester Absicht(!) kontrolliert sie ihr Kind. Vielleicht wurde sie selber als Kind emotional vernachlässigt, und möchte das besser machen als die eigene Mutter!? Wenn das nicht wirkt, dann verstärkt sie ihre Kontrolltendenzen. Ein Teufelskreis!
Die Aufstellungsmethode ist hervorragend geeignet, um diese symbiotischen Verstrickungen zu erkennen und aufzulösen.
Mehr Informationen zu dem Aufstellungstag findet ihr im Begleittext zu dem Video https://youtu.be/P0WihdB9wvg
„Erstverschlimmerung“ nach Trauma-Auflösung
Durch die Selbst-integrierende Trauma-Auflösung werden die erlernten Anpassungs-Programme der Kindheit gelöscht und ersetzt durch ein erwachsenen-taugliches Programm, orientiert am eigenen wahren Selbst. Das kann zu raschen Veränderung führen, die ja erwünscht sind. Für manche kann das Neue und Unbekannte auch irritierend sein. Und wenn lange unterdrückte Gefühle und Bedürfnisse wieder lebendig werden, kann das Ängste auslösen – so als würden sie jetzt die gewohnte Kontrolle verlieren.
Ein Beispiel: Eine Klientin F schreibt nach einer Aufstellung:
„ich fühle mich nach der gestrigen Aufstellung sehr schlecht. Ich fühle mich erdrückt von meiner Arbeit als technische Zeichnerin. Am liebsten würde ich heute schon kündigen. In der Aufstellung sagen wir ja, dass wir unserer wahren-Bestimmung folgen wollen. Kann es sein, dass ich damit etwas lange unterdrücktes zum Vorschein gebracht habe? Nun ist der Druck und Widerstand in mir so heftig, dass ich depressiv bin, wenn ich weiter dran bleibe.“
Meine Antwort und weitere Überlegungen findet ihr unter
https://youtu.be/m4gGwRQsU6U
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Wir grüssen euch herzlich!
Ero und Phil
(versendet: 16.06.2025)