INSTITUT SYSTEMISCHE SELBST-INTEGRATION LANGLOTZ-KUTZELMANN

  • „Angst vor Erkrankungen und vor dem Leben.“
  • Aufstellungstag Verlusttraumata 7.6.25


Liebe Freunde,
liebe Kolleg*innen,

manche Menschen fühlen eine merkwürdige Anziehung zur Vergangenheit, zu Leid und Tod. Eine Aufstellung kann die Ursache bewusst machen: Die unbewusste Verbindung mit einem verstorbenen Angehörigen. Dabei kann es sich um verstorbene Geschwister handeln, um geliebte Bezugspersonen der Kindheit, oder um verstorbene Angehörige der Eltern. Durch einen Lösungsdialog wird den Betroffenen diese unbewusste „Introjektion“ einer verstorbenen Person bewusst, sodass sie diese verabschieden können.
Siehe den neuen YT-Beitrag https://youtu.be/44rCBswU7Sg WARUM BIN ICH IMMER SO TRAURIG?

Aufstellungstag Verlusttraumata 7.6.25

Zu diesem Thema gibt es einen Aufstellungstag am 7.6.25. Aufstellungsplätze sind schon vergeben, aber interessierte Klienten und Kollegen können noch hospitieren. Honorar € 50 – auch für WB-Teilnehmer!
Anmeldung direkt über meine mailadresse praxis@e-r-langlotz.de
Einen Text zu diesem Thema gibt es dann gratis dazu.
Zur Einstimmung eine Fallvignette:

„Angst vor Erkrankungen und vor dem Leben.“

Anja, Lebensangst – Identifikation mit dem abgetriebenen ersten Kind der Mutter. Aufstellungsvideo: https://youtu.be/E2rnkVP4Sfw
Anja hat seit ihrer Kindheit „Angst vor Erkrankungen und vor dem Leben.“ In der Aufstellung sucht sie mit dem Format „blockierendes Element“ (BE) nach der Ursache für diese Gefühle. Das BE haftet an ihrem Alltags-Ich. Beim Versuch, sich abzugrenzen, grenzt sie zunächst irrtümlich auch ihre Selbstanteile ab.
Beim Nachspüren des ursächlichen Traumas tauchen einige Themen auf, die für diese Gefühle nicht so relevant erscheinen. Schließlich erinnert sie sich, dass die Mutter vor ihrer Ehe schwanger war von einem anderen Mann und das Kind dem Vater zuliebe abgetrieben hatte. Als Anja dann auf die Welt kam, sagte die Mutter zum Vater: das ist DEIN Kind.
Anja hat ihre Mutter schon früh abgelehnt. Hat sie sich unbewusst mit dem älteren Halbgeschwister identifiziert, das die Mutter abgetrieben hatte, um später Anjas Vater heiraten zu können?
Vermutlich konnte die Mutter sich von ihrem ersten Kind nicht verabschieden, sodass schon sie es als „Introjektion“ verinnerlicht hatte. Konnte sie sich deshalb ihrer Tochter Anja nicht liebevoll zuwenden?
Durch die Aufstellung wird deutlich, dass auch Anja ihr abgetriebenes Geschwister unbewusst als Introjektion verinnerlicht hat.
Das hatte sie daran gehindert, mit ihrem wahren Selbst verbunden zu sein – mit der Anja, die fröhlich und unbeschwert ihr Leben feiern kann.
In einem sehr emotionalen und befreienden Prozess erkennt sie, dass sie bisher ihr Geschwister unbewusst „festgehalten“ hatte, als wolle sie es retten. Zugleich fühlte sie sich selbst wie tot. Sie entscheidet sich dazu, dieses Geschwisterchen endlich loszulassen – ins Licht, wo es seinen Frieden finden kann. Und sie spürt den Wunsch des Geschwisters: „Lebe dein Leben! Du bist vollständig ohne mich. Was dich vollständig macht, ist dein eigenes wahres Selbst. Vielleicht warst du so auf mich fixiert, dass du es noch gar nicht kennenlernen konntest?“
Danach kann Anja das damals entstandene Programm „Selbstverleugnung, sich tot stellen“ löschen und eins mit ihrem wahren Selbst werden.

Feedback 17.2.25
Nachdem ich die Aufstellung mit Ihnen durchgeführt hatte, fühlte ich mich in den Tagen danach nicht gut. Ich verspürte eine enorme Abneigung gegenüber meiner Mutter, doch dieses Gefühl legte sich nach einigen Tagen wieder.
Ich spürte zwar eine Erleichterung und hatte mir auch vorgenommen, mit meiner Mutter Frieden zu schließen; jedoch konnte ich es nicht.
Ich konnte jedoch für mich selbst viel erkennen und aus einer anderen, klaren Perspektive sehen sowie diese Erkenntnisse umsetzen, indem ich sie nun vollständig loslassen konnte, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

TERMINE

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Eine Übersicht aktueller Termine finden Sie auf unserer Homepage.

Wir grüssen euch herzlich!

Ero und Phil

(versendet: 27.05.2025)