INSTITUT SYSTEMISCHE SELBST-INTEGRATION LANGLOTZ-KUTZELMANN

  • „Warum spiele ich immer Neben-Rollen in fremden Filmen?“
  • NEUER TERMIN: Online-Therapieseminar 29./30. August 25


Liebe Freunde,
liebe Kolleg*innen,

ich habe kurzfristig ein Therapieseminar geplant, am 29./30 August 2025. Einzelheiten dazu weiter unten bei Terminen (bzw. sh. -> Therapieseminare auf der Website).
Wenn es das jeweilige Anliegen erfordert, werde ich auch die neuen Elemente Introjektion und eigene Lebensperspektive berücksichtigen.
Viele Klienten fragen sich:

„Warum spiele ich immer Neben-Rollen in fremden Filmen?“

Kinder besitzen ein bemerkenswertes Potenzial an Vitalität und Kreativität. Wenn jedoch Eltern so stark belastet sind, dass sie mit dieser Vitalität und Kreativität überfordert sind, lernen Kinder instinktiv, die eigene Vitalität und Kreativität zu unterdrücken.
Stattdessen neigen sie dazu, die „Rollen“ von Personen zu übernehmen, die für einen Elternteil – oder sogar für beide – früher gefehlt haben oder gegenwärtig vermisst werden: sei es ein Elternteil, der real oder emotional abwesend ist, ein früh verstorbenes, schmerzlich vermisstes Geschwisterkind oder auch ein Partner, der nicht präsent ist. Dies erinnert an den Silvester-Clip „Dinner for One“, in dem der Butler für „Lady Sophie“ vier verstorbene Liebhaber repräsentiert. Daher bezeichnen wir dieses Phänomen auch als „Butlerrolle“. Oft wird dies als „Loyalität“ oder „Liebe“ empfunden, und wird dann zur „Loyalitätsfalle“.

Manchmal spielt ein Kind nicht nur eine oder mehrere Nebenrollen im Lebensfilm der Eltern, sondern sogar eine Hauptrolle – jedoch nicht aus eigenem Antrieb, sondern um den offenen-oder heimlichen – Erwartungen der Eltern zu entsprechen: etwa als erfolgreicher Sohn, kinderreiche Mutter oder als Nachfolger im Geschäft. Oder es muss besonders schön, „brav“ oder erfolgreich sein, damit die Eltern sich „gut“ fühlen. Das ist eine Form des Emotional-benutzt- werdens.

Da ist für die Betroffenen verwirrend, da sie kein Bewusstsein für einen eigenen Raum entwickeln konnten,da die Themen der Eltern zwangsläufig den Mittelpunkt ihres eigenen Lebensraums einnehmen. Wenn ein Kind in dieser Weise nie das Bewusstsein erlangt hat, das Recht auf einen eigenen Film und eine eigene Lebensperspektive zu besitzen, speichert es dieses „Programm“ unbewusst ab, sodass es zu einem Muster für spätere Beziehungen wird. Dieses Muster kann sogar die Wahl des Beziehungspartners beeinflussen, nach dem Prinzip: Passt mein Programm zu diesem Partner?“

TERMINE

In der archivierten Form des Newsletters werden die Termine nicht hinterlegt.
Eine Übersicht aktueller Termine finden Sie auf unserer Homepage.

Wir grüssen euch herzlich!

Ero und Phil

(versendet: 24.07.2025)