• „Auf einer höherer Ebene“
  • Verlust – Symbiose – Abschied
  • Teilnehmer für Aufstellungsvideos am 12.5.2018 gesucht
  • Termine


Liebe Freunde,

Liebe Kolleg*innen,

der Frühling kommt mit Macht! Das geht nicht ohne Veränderungen!

Mir ist aufgefallen, dass nur wenige bei Therapieseminaren hospitieren, und vermute, dass das am (zu hohen) Honorar liegt. Ab sofort kostet Hospitation (Teilnahme ohne eigene Aufstellung) einheitlich € 50 unabhängig von Einkommen.

Ich habe mich wieder daran erinnert, dass ich anerkannter Ausbilder der DGfS bin, und verwende das Logo der DGfS.

Wichtig für Ärzte: ich habe bei der Ärztekammer beantragt, dass meine Ausbildungs- und meine Therapie-Seminare als Fortbildung anerkannt werden und mit Fortbildungspunkten „belohnt“ werden.

Jetzt möchte ich euch von einem neu aufgetauchten Phänomen berichten, und anschliessend einen kurz gefassten Überblick über ein zentrales Thema der Symbiose geben.

„Auf einer höherer Ebene“

Ich möchte von einem neuen Phänomen berichten, das in der Arbeit mit der SSI aufgetaucht ist, und dessen Wahrnehmung unerwartete und rasche Lösungen ermöglicht.
Die Methode der SSI kennt ja verschiedene Interventionen, welche eine bisher gestörte Beziehung zum eigenen Selbst verbessern können: unter anderem das Abgeben übernommener Rollen, die Befreiung von übernommenen Introjekten, das Zurückgeben fremder Lasten, und schliesslich das „Ablegen einer fremden Brille“, welche bisher die Achtung und Wertschätzung für das eigene Selbst erschwert hat. Meist gelingt danach eine gute Verbindung mit den eigenen Selbstanteilen.

Aber gelegentlich ist die Verbindung noch blockiert.

Die KlietIn spürt das, aber auch die Repräsentanten der Selbstanteile nehmen das wahr.

Mehr dazu im Forum unter
https://www.systemische-selbstintegration.de/t183f3-Auf-einer-hoeheren-Ebene.html#msg402

Verlust – Symbiose – Abschied

In der Arbeit mit der Systemischen Selbst-Integration (SSI) zeigt sich immer wieder, dass diese drei Phänomene miteinander zusammen hängen:

Der frühe Verlust, z. B. eines Geschwisters (Zwillings!) oder einer wichtigen Bezugsperson –führt meist zu einem ausgeprägten Symbiosemuster. Und dies erschwert später das Abschiednehmen ganz allgemein, nicht nur von dieser Bezugsperson, sondern auch von anderen Personen.

Verlust und Symbiose

Die Fähigkeit zur Abgrenzung als Voraussetzung für Selbstverbindung und Autonomie entwickelt sich in der Phase bis zur Pubertät. In dieser frühen Phase ist eine Beziehung zu einer Bezugsperson noch symbiotisch geprägt („gesunde“ Symbiose). Bei Trennung oder Verlust ist daher ein Abschied noch gar nicht möglich. Die verlorene Person wird als Introjekt im eigenen Raum gehalten, am Platz des eigenen Selbst. Dadurch ist die SELBST-Verbindung beeinträchtigt, und die Unterscheidung zwischen Ich und Nicht-Ich erschwert und damit auch die Abgrenzung. Durch einen frühen Verlust entsteht aus der „gesunden“ Symbiose eine fixierte oder destruktive Symbiose.

Symbiose und Abschied

Dies Symbiosemuster wiederum erschwert auch später den Abschied, nicht nur zu dieser verlorenen Bezugsperson, sondern auch zu jeder anderen geliebten Person.

Und das gleich auf mehrfache Weise!

Wenn ich den anderen als Teil von mir sehe, als wäre ich nur vollständig mit ihm, dann erlebe ich Trennung und Abschied wie Amputation, schmerzhaft und lebensbedrohlich.

Umsomehr, wenn ich selber noch keine Ahnung habe von dem, was dieses entstehende „Loch“ füllen könnte: wenn mir mein SELBST noch gar nicht bewusst, bekannt geworden ist.

Als wäre das nicht schon genug, kommt noch ein weiterer Aspekt dazu, der Trennung und Abschiednehmen erschwert: Da ich emotional unabgegrenzt bin, das heisst mehr beim Anderen und dessen Gefühlen und Bedürfnissen, spüre ich zusätzlich auch noch seinen Trennungsschmerz, verbunden mit einem Gefühl der Schuld, so als würde ich ihn durch Abgrenzung und Abschiednehmen verraten! Das führt regelmässig zu einem unbewussten Abgrenzungsverbot. Dies ist ein zentraler Aspekt des Symbiosemusters und bestimmt alle Beziehungen. Da die Betroffenen nur symbiotische Beziehung kennen – eine partnerschaftliche Beziehung ist ihnen fremd – erleben sie dann Abgrenzung als beziehungsfeindlich.

Verlust-Trauma

Für die Betroffenen ist es unvorstellbar, wie sehr dies Symbiosemuster alle ihre Beziehungen bestimmt hat – sie kennen ja keine Alternative. Wenn ihnen die Zusammenhänge bewusst werden, dann scheint ihnen dies Dilemma unauflösbar. Zumal ihnen dieser frühe Verlust und dessen Auswirkungen bisher gar nicht bewusst war.

Ein früher Verlust kann entscheidend die eigene Autonomie-Entwicklung beeinträchtigen. Wir bezeichnen ihn daher als Verlust-Trauma.

Die Lösung findet ihr unter

https://www.systemische-selbstintegration.de/t184f3-VERLUST-SYMBIOSE-ABSCHIED.html#msg403

Teilnehmer für Aufstellungsvideos am 12.5.2018 gesucht

Wie bereits im letzten Newsletter erwähnt, plane ich, neue Aufstellungsvideos mit dem Format „Blockierendes Element“ aufzunehmen.

Interessenten melden sich bitte per Email an mich, mit

1. kurzer Schilderung des Problems
2. Autonomie-Diagramm
3. Erklärung, dass sie der Veröffentlichung des Videos zustimmen.

TERMINE

Informations- und Austauschabend

In der Regel jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat gibt es in der Praxis von 19-21h einen Info- und Austauschabend. Er ist gedacht

  • für neue Klienten, die meine Arbeit kennen lernen wollen, und für
  • diejenigen, die zwar schon die Einzelarbeit bei mir kennen, aber noch nicht das Aufstellen mit Stellvertretern.
  • für Aufsteller und Therapeuten, die meine Arbeit kennen lernen wollen.

Teilnahmekosten: € 15, mit Aufstellung € 100.

Bitte vorher anmelden über Email, mit Angabe der Telefonnummer.

Nächste Termine: (im April: keine Infoabende!) 2.5. und 16.5.2018


WEITERBILDUNG 2018/9

GRUNDSTUFE (Module 1-5)
Beginn mit 1. Modul: 04.-06.05.2018

ES GIBT NOCH FREIE PLÄTZE!

AUFBAUSTUFE aus Weiterbildung 2017/8 (Module 6-10)
Beginn 6. Modul: 20.-22.04.2018

ES GIBT NOCH FREIE PLÄTZE!

Weitere Informationen unter http://www.e-r-langlotz.de/familientherapie/familientherapie_weiterbildung.php


Supervision in 2018

5./6.11.2018

Die Supervision ist besonders wichtig für alle, die bei mir systemische Selbst-Integration gelernt haben, um sich über den neuesten “Stand der Kunst” zu informieren: die neuen Formate „Glaubenssatz“ und „Problem als Schlüssel zur Lösung“.

Gäste sind herzlich eingeladen. Ich biete euch an, eigene neue Erfahrungen und Beobachtungen auszutauschen, sich für die Arbeit mit “schwierigen” Klienten Unterstützung zu holen und eigene Anliegen zu bearbeiten.

Zeiten: Erster Tag: 10-18h, Zweiter Tag: 9-17h.
Honorar: € 200

Bitte mit Adresse und Telefonnummer anmelden!

 

Euch allen herzliche Grüsse

Ero

(versendet: 12.04.2018)