Therapie-Rückmeldung

Zur Wirkung zitiere ich die Rückmeldung einer Teilnehmerin ein halbes Jahr nach dem Besuch eines Therapieseminars:

„Ich hatte bisher bereits woanders einige Therapieerfahrungen bezüglich der Symbioselösung in meinem Familiensystem, die auch wirksam waren, aber nur über einen kürzeren Zeitraum anhielten. Letztendlich brachten sie nicht den Langzeiteffekt. Ich sagte mir, ich bin auf dem Weg.

Seit der Aufstellung bei Ihnen sind einige Monate vergangen und ich durchlebe in meiner Familie derzeit eine Situation, die mich vor der Therapie bei Ihnen in alt bekannte Muster hätte rutschen lassen. Diesmal aber ist es für mich anders. Ich kann mich abgrenzen! Das fühlt sich für mich zunächst sehr fremd an.

Die Frage, die sich mir stellt ist: ‚Darf ich es mir gut gehen lassen, auch wenn es anderen in meinem Familienverband derzeit nicht gut geht?‘ Meine jetzige Antwort darauf ist: ‚Ja, ich darf!‘ Dieses neue Gefühl lebe ich jetzt! Ich gestatte es mir, erstmalig! Was für ein Gewinn! Die neue Situation erspart mir den bisher erlittenen Kraftverlust und Selbstwerteinbruch, ohne Verlust des Empathiegefühls. Ihre Methode der Symbioselösung ist so einfach, aber wie so oft ist gerade das Einfache das Effektivste.“

Und ein eigenes Gedicht, welches diese Zusammenhänge mit einem Bild beschreibt:

DEIN SELBST IST WIE EINE ROSE….

Der Sinn der Rose liegt darin, zu erblühen, ihre Schönheit zu zeigen, ihren Duft zu verschwenden und sich in eine Frucht zu verwandeln.
Die Rose öffnet sich,
wenn die drangvolle Enge der Knospe schmerzhafter ist als die Scheu, sich zu öffnen, sich zu zeigen….

Dein SELBST ist wie eine Rose…
Es möchte sich entfalten, sich zeigen,
Liebe geben und empfangen..

Um sich zu öffnen, braucht es vier Gewissheiten:
Ich darf da sein…
Ich bin richtig, so wie ich bin…
Ich bin es wert, geliebt zu werden…
Ich darf mich schützen…..(die Dornen!)

Das hat Dir die Natur mitgegeben, wie drei Kelchblätter,
und als viertes die Dornen, welche die Blüte schützen.

Bisweilen jedoch wagt die Knospe nicht, sich zu öffnen,
Vielleicht hat sie jemand verschreckt, ihr gesagt,

  • Sie habe nicht das Recht da zu sein……
  • Sie sei falsch, dürfe nicht eine Rose sein…..
  • Sie habe nicht das Recht, gesehen, bewundert, geliebt zu werden…
  • Sie dürfe sich nicht wehren, ihre Dornen nicht zeigen……

Um zu erblühen braucht es dann jemanden, der sie an das erinnert, was sie im Innersten schon immer wußte. Jemanden, der ihr hilft, den Raum zu schaffen, in dem sie frei und sicher sein kann.

(Ernst R. Langlotz, München, 07.07.08)